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JUNI 2019 - NEUE KURATORIN STEHT FEST

Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde der Neuen Kunst in Hamburg,
natürlich erfahren Sie zuerst, wer die nächsten Künstler*innen für das begehrte Reisestipendium auswählen wird: wir freuen uns sehr, dass wir Eva Birkenstock, Direktorin des Düsseldorfer Kunstvereins, als Kuratorin gewinnen konnten. Einige von Ihnen kennen sie vielleicht noch durch ihre Arbeit am Hamburger Kunstverein, aber inzwischen hat Birkenstock so viele Stationen auf ihrer Karriereleiter absolviert, dass sie mit einem frischen Blick von außen auf die Hamburger Künstler*innen schauen wird.
Im September wird Eva Birkenstock sich persönlich bei Ihnen vorstellen und ihre Pläne erläutern. Dazu erhalten Sie selbstverständlich eine separate Einladung.

Anbei die Kurz-Vita

Eva Birkenstock, geboren 1978, aufgewachsen in Köln, ist seit September 2016 Direktorin des Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf. Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte und Ethnologie in Köln, Berlin und Havanna war sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstverein in Hamburg (2005-2007) tätig, bevor sie gemeinsam mit Hannes Loichinger die Halle für Kunst in Lüneburg leitete (2007 bis 2010). Von 2010 bis 2016 war sie Kuratorin am Kunsthaus Bregenz, 2014 verantwortete sie als Stipendiatin ein Jahr lang das Ausstellungsprogramm von MINI/Goethe-Institut Curatorial Residencies Ludlow38 in New York. Von 2015 bis 2018 kuratierte sie das unabhängige Performance Projekt der LISTE Art Fair Basel, wo sie u.a. Schweizer Erstaufführungen und Neuproduktionen von Künstler*innen wie Keren Cytter, Vaginal Davis, keyon gaskin, Dorota Gawęda & Eglė Kulbokaitė, Trajal Harrel, Dana Michel oder New Noveta präsentierte.
Sie kuratierte über 50 Ausstellungen darunter umfangreiche Einzelausstellungen von u.a. Ei Arakawa, Alicia Frankovich, Kasia Fudakowski, Dora García, KAYA (Kerstin Brätsch, Debo Eilers & Kaya Serene), Ulrike Müller, Falke Pisano, dem Phantom Kino Ballett, Johannes Paul Raether, Eileen Quinlan und Amy Sillman, ebenso wie Sommerakademien, Performanceprojekte und recherchebasierte Gruppenausstellungen. Sie ist Herausgeberin der Publikationen On Performance (mit Joerg Franzbecker), Kunst und Ideologiekritik nach 1989 (mit Max Jorge Hinderer Cruz, Jens Kastner und Ruth Sonderegger), KAYA und Anfang Gut. Alles Gut (mit Nina Koller und Kerstin Stakemeier), zusammen mit Manuela Ammer, Jenny Nachtigall, Kerstin Stakemeier und Stephanie Weber ist sie eine der Initiatorinnen des Magazin-, Ausstellungs- und Veranstaltungsprojektes Klassensprachen (seit 2017). Aktuell arbeitet sie an ersten monographischen Publikationen von Ei Arakawa und Alicia Frankovich und an dem umfangreichen Ausstellungsprojekt Maskulinitäten. Eine Kooperation des Bonner Kunstvereins, des Kölnischen Kunstvereins und des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, das am 31. August 2019 parallel in allen drei Städten eröffnet. Ab September 2019 kuratiert Birkenstock zusätzlich den neuen Zyklus des Reisestipendiums von Neue Kunst in Hamburg.

Die Veranstaltung im September 2019 ist nur für Mitglieder. Falls Sie sich für eine Mitgliedschaft intertessieren, melden Sie sich gern. Die Mailadresse finden Sie unter dem Button "Kontakt"

FOTO: Katja Illner
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Neu - Vereinsgabe
Vereinsgabe für alte und neue Mitglieder

Nun ist sie da, die einmalige Vereinsgabe: Exklusiv für Neue Kunst in Hamburg hat Kurator Moritz Wesseler sie im März 2019 initiiert. Ausschließlich für Mitglieder und solche, die es werden wollen. Gestaltet und signiert wurde die Edition im DIN A 3-Format von den Reisestipendiaten Anna Grath, Nicola Gördes & Stella Rossié, Michael Kleine, Paul Sochacki und Paul Spengemann im klassischen französischen Cadavre Exquis Verfahren. Dies meint ein im Surrealismus entwickeltes Spiel mit gefaltetem Papier, in dem es darum geht, eine Zeichnung durch mehrere Personen erstellen zu lassen, ohne dass die Mitspieler wissen, was sich bereits auf dem Papier befindet. Das Blatt wurde also in fünf Abschnitte gefaltet und jeder Stipendiat hat diese individuell gestaltet. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Surreal und fröhlich macht es Laune auf Neue Kunst in Hamburg.

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Februar - Einladung

Einladung
Liebe Mitglieder und Förderer der Neuen Kunst in Hamburg,
wie einige von Ihnen noch wissen werden, war der Hamburger Künstler Christoph Faulhaber im Zyklus 2010 Reisestipendiat der Neuen Kunst und hat die Uiguren besucht. Grund genug, Sie herzlich zur Vorstellung seines neuen Werkskataloges ins Fleetstreet-Theater einzuladen.
Unser Vorstand Hans Jochen Waitz freut sich über Ihren Besuch.
Liebe Freunde des Fleetstreet-Theaters,
wir laden Euch sehr herzlich ein zur
Buchvorstellung "A Golden Age"
Lesung mit Filmprogramm

am Dienstag, 26. Februar 2019 um 19.30 Uhr im Fleetstreet-Theater.

Präsentation der kürzlich im Verlag
Hatje Cantz erschienenen Monografie
Christoph Faulhaber: A Golden Age.

Christoph Faulhaber gehört zu den wichtigen Künstlern in Deutschland, die die Debatten um Kunst im öffentlichen Raum mit überraschenden und ungewöhnlichen Aktionen vorangetrieben haben. Ob als Bettler im Burberry-Anzug, als Initiator eines Aufnahmelagers für ehemalige Guantánamo-Häftlinge, als Regisseur einer Musicalaufführung an der Roten Flora. International bekannt wurde Faulhaber mit der Kunstfigur Mister Security, die sich der Überwachung der Überwacher widmete.
Mit dem Buch "A Golden Age" wird erstmalig ein umfangreicher Einblick in das Schaffen des in Hamburg lebenden Künstlers Christoph Faulhaber geboten. Es stellt seine künstlerischen Aktionen vor, welche die Grenzen zwischen Öffentlichem und Privatem austesten, Handlungsräume ausloten, Bildfunktionen hinterfragen und nicht selten provozieren. Sie sind dabei stets gut durchdacht, intelligent und oft von einem präzise-ironischem Witz begleitet.
Die Monografie präsentiert neben Materialien zu Performances, wie Burberry - Weltweite Musterung (2001) und Mister Security (2005-2007) zum ersten Mal auch frühe Arbeiten, wie die Land Art-Performance Schwarzspecht (1995) sowie die filmischen Arbeiten Jedes Bild ist ein Leeres Bild (2014) und Phantom of Punk (2016). Sie enthält Texte von Inke Arns, Julia Draganovic, Christoph Faulhaber, Holger Kube Ventura, Víctor Palacios Armendáriz, Sabine Maria Schmidt, Reinhard Spieler, Oliver Zybok u.a. sowie Kurztexte, die die einzelnen Projekte Faulhabers vorstellen.

Es lesen Julia Draganovic, Christoph Faulhaber, Sabine Maria Schmidt und Carsten Wittig.

Anmeldungen bitte unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Fleetstreet-Theater
Admiralitätstraße 71
20459 Hamburg

februar-einladung
Januar 2019 - Einladung


Liebe Mitglieder und Förderer der Neuen Kunst in Hamburg,
nach der sehr interessanten Diskussionsrunde zum Thema "Künstler*innen und der Einstieg in den Kunstmarkt" im Oktober sowie dem gut besuchten Künstlergespräch mit unserer ehemaligen Stipendiatin Ulla von Brandenburg im November 2018 möchten wir Sie nun zu unserer nächsten Veranstaltung Mitte Januar 2019 einladen. Unsere Reisestipendiaten

1. Anna Grath (*1983 - Wien)
2. Paul Spengemann (*1987 -“Anonymer Ort“)
3. Nicola Gördes & Stella Rossié (*1986 + 1989) Querfurt, Detroit, Chișinău)
4. Michael Kleine (*1981 - Italien)
5. Paul Sochacki (*1983 - Hamburg in Südafrika)

sind zurück von ihren Exkursionen in verschiedenste Erdteile. Wir freuen uns sehr, dass sie uns - moderiert von unserem Kurator Moritz Wesseler - an ihren Reiseeindrücken teilhaben lassen werden.

Und zwar am Donnerstag, 17. Januar 2019 ab 19.30 Uhr


Diese Veranstaltung ist exklusiv für Mitglieder.

Sollten Sie weitere Informationen über den Verein wünschen, schreiben Sie uns gern!
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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OKTOBER 2018 - KÜNSTLER*INNEN UND DER EINSTIEG IN DEN KUNSTMARKT

 

Liebe Mitglieder und Förderer der Neuen Kunst in Hamburg,
während unsere Stipendiaten überwiegend noch auf Reisen sind, möchten wir Sie zu einem Gesprächsabend einladen.

Thema: Künstler*innen und der Einstieg in den Kunstmarkt

Brauchen Künstler*innen eine Galerie, um ihre Arbeit publik zu machen oder welche anderen Möglichkeiten wie etwa Stipendien, Selbstvermarktung oder Produzentenschauen haben sie?
Wenn ja, welche Galerie - und wie kann man dort „landen“? Wie wichtig ist der Werdegang, also die Karriere über eine Kunsthochschule und Stipendien?
Können/sollen Künstler*innen in der heutigen digitalisierten und mit Marketing überfrachteten Zeit selbständig potentielle Käufer suchen? Wie schaffen sie es, längerfristige Aufmerksamkeit zu erzielen?
Einige Künstler*innen werden, obwohl ihr Werk noch jung ist und noch nicht in großen Ausstellungen gezeigt wurde, auf Messen oder (Online-)Auktionen teilweise zu horrenden Preisen gehandelt - eine momentane Mode oder ein Trend, der sich verstärken wird?

Über diese und weitere Aspekte diskutieren

-Stefanie Busold, langjähriges Neue Kunst-Vereinsmitglied, Repräsentantin des Auktionshauses Grisebach in Hamburg, u.a. Vorstandsmitglied der Freunde der Kunsthalle sowie des Ernst Barlach Hauses und Sammlerin
-Karin Günther, Kunsthistorikerin, Galeristin in Hamburg
-Prof. Martin Köttering, seit 2002 Präsident der Hochschule für bildende Künste in Hamburg (HFBK)
-Dr.Hans Jochen Waitz, seit Gründung des Vereins 1986 Vorstand Neue Kunst in Hamburg, Sammler, Mäzen und Anwalt

Moderation: Katharina Bittel, Vorstand Neue Kunst

Ihre Meinung ist natürlich auch gefragt!

Dazu laden wir Sie herzlich ein am
Dienstag, den 23. Oktober ab 19.30 Uhr

Unsere von Kurator Moritz Wesseler ausgewählten Stipendiaten
1. Anna Grath (*1981 - Wien)
2. Paul Spengemann (*1987 -“Anonymer Ort“)
3. Nicola Gördes & Stella Rossié (*1986 + 1989) Querfurt, Detroit, Chișinău)
4. Michael Kleine (*1981 - Italien)
5. Paul Sochacki (*1983 - Hamburg in Südafrika)

werden voraussichtlich Mitte Januar 2019 von ihren Reiseerlebnissen berichten.

DIESE VERANSTALTUNG IST NUR FÜR MITGLIEDER. WENN SIE MEHR ÜBER UNSEREN VEREIN ERFAHREN WOLLEN, WENDEN SIE SICH GERN AN Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

oktober-2018-kuenstler-innen-und-der-einstieg-in-den-kunstmarkt
SEPTEMBER 2018/ News - Kurator Moritz Wesseler ab 1. November Direktor des Museum Fridericianum in Kassel

Unser Kurator Moritz Wesseler wird zum 1. November 2018 neuer Direktor des Museum Fridericianum in Kassel.

Wir gratuliren ihm sehr herzlich und freuen uns über die weitere Zusammenarbeit mit ihm.

Anbei die Pressemittelung

 

documenta

 

Moritz Wesseler ab November 2018 neuer Direktor des Fridericianum in Kassel

Der Aufsichtsrat der documenta und Museum Fridericianum gGmbH hat Moritz Wesseler ab 1. November 2018 als neuen Direktor des Fridericianum in Kassel berufen. Dem Auswahlgremium gehörten an: Krist Gruijthuijsen, Direktor KW Institute for Contemporary Art, Berlin, Bettina Steinbrügge, Direktorin Hamburger Kunstverein, René Zechlin, Direktor Wilhelm-Hack- Museum Ludwigshafen, und Dr. Sabine Schormann, designierte Generaldirektorin der documenta und Museum Fridericianum gGmbH.

Der 37-jährige Kunsthistoriker und Kurator Moritz Wesseler arbeitete zuvor als Direktor des Kölnischen Kunstvereins, an dem er Ausstellungen mit internationalen Künstlern wie Pietro Roccasalva, Nathalie Djurberg & Hans Berg, Andra Ursuta, Annette Kelm, Darren Bader, Petrit Halilaj, João Maria Gusmão + Pedro Paiva, Ketuta Alexi-Meskhishvili, Stephen G. Rhodes, Uri Aran, Andro Wekua, Christiana Soulou, Avery Singer, Danny McDonald, Talia Chetrit, Adriano Costa, Cameron Jamie, Alex Da Corte und Walter Price realisierte. Parallel zur Ausrichtung dieser Präsentationen lag ein besonderer Schwerpunkt seiner Programmatik auf der Vermittlungsarbeit sowie auf der Öffnung des Kölnischen Kunstvereins in Richtung eines breiteren Publikums. So wurden in der Institution in regelmäßigem Turnus Vorträge, Gespräche, Konzerte und Performances ausgerichtet, während sie durch die Einführung der sog. Vereinsgabe, einer kostenlosen Editionsserie, die von den prominenten Künstlerinnen und Künstlern Rosemarie Trockel, Lawrence Weiner, Kai Althoff, Isa Genzken sowie Luc Tuymans gestaltet wurde, eine große Beitrittswelle erlebte. Moritz Wesseler ist Nachfolger von Susanne Pfeffer, die Anfang 2018 nach Frankfurt zum Museum für Moderne Kunst wechselte.

Christian Geselle, Oberbürgermeister der Stadt Kassel und Aufsichtsratsvorsitzender der documenta und Museum Fridericianum gGmbH, begrüßt die Entscheidung: „Mit Moritz Wesseler haben wir einen vielversprechenden jungen Direktor gewinnen können, dessen Anliegen es ist, die große Tradition des Fridericianum als Ort der Begegnung und des Austausches mit zeitgenössischer Kunst in die Zukunft zu führen und das Haus auch mit regionalen wie überregionalen Akteuren zu vernetzen.“

Boris Rhein, Hessens Minister für Wissenschaft und Kunst und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, sieht mit dem neuen Direktor des Fridericianum eine große Chance, das Haus auch weiterhin als zentralen Ort für Gegenwartskunst zu positionieren und damit Anklang bei Besucherinnen und Besuchern zu erhalten: „Moritz Wesseler hat in Köln gezeigt, dass seine anspruchsvollen Ausstellungen auch Akzeptanz bei einem breiten Publikum finden. Wir sind überzeugt davon, dass er diesen Brückenschlag auch in Kassel fortsetzt.“

„Das Fridericianum ist ein herausragendes Ausstellungshaus und hat einen wichtigen Anteil daran, dass Kassel in der ganzen Welt bekannt ist. Ich freue mich darauf, in die documenta-Stadt zu ziehen und an die gute Tradition meiner Vorgängerinnen und Vorgänger anzuschließen,“ sagt Moritz Wesseler. „Dabei ist es mein Ziel, zentralen Akteuren der Gegenwartskunst eine Plattform zu bieten, die in Deutschland noch weitestgehend unbekannt sind. Zudem soll ein Augenmerk meiner Arbeit auf die weitere Einbindung der Institution in die Stadt bzw. in die Region gelegt werden.“

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Moritz Wesseler“, so Dr. Sabine Schormann, designierte Generaldirektorin der documenta und Museum Fridericianum gGmbH. „Unser gemeinsames Ziel ist es, das Fridericianum als lebendigen Ort der zeitgenössischen Kunst weiterzuführen“.

Über Moritz Wesseler

Moritz Wesseler, geboren 1980 in Bremerhaven, studierte Betriebswirtschaftslehre und Kunstgeschichte in Mainz und Paris. Bereits parallel zu seinem Studium begann er, mit Künstlern wie Cathy Wilkes, Martin Boyce, Ceal Floyer und Manfred Pernice Ausstellungen zu organisieren. Zudem gab er zeitgleich Künstlerbücher sowie Kataloge von Gregor Schneider, Luc Tuymans und Anri Sala heraus und begann mit dem Aufbau des Archivs des Kabinetts für aktuelle Kunst in Bremerhaven. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung arbeitete er an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, begleitete die Ausstellungsreihe Double am Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main und konzipierte die Initiative Fürstenberg Zeitgenössisch in Donaueschingen und Heiligenberg, die u.a. ein Stipendiaten- und Wechselausstellungsprogramm umfasst. Neben seiner Tätigkeit als Kurator publiziert er regelmäßig Bücher und Texte zur Kunst des 20. Jahrhunderts sowie zur Gegenwart und beteiligt sich an nationalen sowie internationalen Fachjurys. Seit September 2017 ist er Kurator von Neue Kunst in Hamburg.

Über das Fridericianum

1779 eröffnete mit dem Museum Fridericianum der weltweit erste als öffentliches Museum konzipierte Bau. Im Sinne der Aufklärung erdacht und vom hugenottischen Architekten Simon Louis du Ry erbaut, durchlief das Fridericianum in der Folgezeit eine von Brüchen gezeichnete Geschichte und blieb Austragungsort von Historie.

Seit 1988 ist das Fridericianum ein zentraler Ort der Gegenwartskunst. Signifikante Positionen und Strömungen der Kunst wie gesellschaftlich relevante Fragestellungen werden hier aufgegriffen, präsentiert und verhandelt. Gezeigt werden Einzelausstellungen junger internationaler Künstler, die oft raumgreifende Aspekte betonen. Auch Retrospektiven gehören zum Programm. Inhaltlich stehen zeit- und gesellschaftskritische Stellungnahmen von Künstlern im Vordergrund. Screenings und Performances, Konferenzen und Symposien runden das Programm ab und zeigen das Spektrum aktueller Kunst und Diskurse auf.

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Aktuell

Hamburg, 29. August 2018


Liebe Mitglieder und Förderer der Neuen Kunst in Hamburg,
hoffentlich hatten Sie einen entspannten Sommer.
Die meisten unserer Stipendiaten

Anna Grath (*1981 - Wien)
Paul Spengemann (*1987 -“Anonymer Ort“)
Nicola Gördes & Stella Rossié (*1986 + 1989) Querfurt, Detroit, Chișinău)
Michael Kleine (*1981 - Italien)
Paul Sochacki (*1983 - Hamburg in Südafrika)

sind unterdessen noch auf Reisen. Allerdings musste Paul Sochacki letzte Woche aus Südafrika zurückkehren, da er einen (zum Glück gesundheitlich glimpflich verlaufenen) Autounfall hatte. Aktuelle Fotos zu seinem Aufenthalt in Hamburg/Südafrika finden Sie übrigens auf der Künstlerseite unter Künstlerblog auf unserer Homepage www.neuekunstinhamburg.de

Gleich unter Aktuell können Sie dort auch nachlesen, dass unser ehemaliger Stipendiat Thomas Baldischwyler mit dem Edwin-Scharff-Preis 2017 Hamburgs renommierteste Auszeichnung für bildende Künstler erhält.

Wie Sie auf unserer Homepage erfahren können, hat unser Kurator Moritz Wesseler Ende Juni am Kölnischen Kunstverein nach fünf Jahren aufgehört. Wir dürfen gespannt sein, wohin es ihn ab dem 1. November zieht.

Falls Sie spontan am 31. August noch nichts vorhaben, bietet sich ein Ausflug nach Schwerin an, wo unser Stipendiat Paul Spengemann im Kunstverein eine Einzelschau eröffnet. Wie das, werden Sie sich fragen - der Mann soll doch eigentlich längst auf Reisen sein. Keine Sorge, gleich im Anschluss bricht er zu seinem 1. Reiseziel (leider ein anonymer Ort) auf und wird uns dann hoffentlich auch auf dem Künstlerblog mit einigen Eindrücken auf dem Laufenden halten.

Wir planen in einigen Wochen eine Gesprächsrunde - dazu erhalten Sie wie gewohnt eine Einladung.

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JULI 2018 / Thomas Baldischwyler und Michaela Melián erhalten Edwin-Scharff-Preis

Die Behörde für Kultur und Medien hat die Edwin-Scharff-Preise für das laufende und das vergangene Jahr vergeben. Der Preisträger für das Jahr 2017 ist Thomas Baldischwyler, die Auszeichnung 2018 geht an Michaela Melián. Für die Preisträger 2017 und 2018 greift erstmals die neue, durch die Haspa verdoppelte Fördersumme, sodass nun jeweils 15.000 Euro ausbezahlt werden können.

Thomas Baldischwyler (Jahrgang 1974) lebt seit zwanzig Jahren in Hamburg und hat hier an der Hochschule für bildende Künste studiert. Seither setzt er in der Kunstszene der Stadt wichtige Impulse durch sein genreübergreifendes und vernetztes Arbeiten. Neben dem Verfassen von Texten über Kunst und Kultur ist er auch als Kurator und Musiker tätig. Er erhielt bereits einige Auszeichnungen, unter anderem das Hamburger Arbeitsstipendium für bildende Kunst und jüngst das Stipendium der Deutschen Akademie Rom, Villa Massimo.

Die 1956 in München geborene Michaela Melián hat seit 2010 eine Professur für zeitbezogene Medien an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg inne. Sie studierte Musik und bildende Kunst in München und London und war Mitbegründerin der Band „F.S.K.“ (Freiwillige Selbstkontrolle). Sie verbindet in ihren visuellen und akustischen Collagen auf einzigartige Weise verschiedene künstlerische Techniken miteinander. 

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Der Edwin-Scharff-Preis ist seit über 60 Jahren ein wichtiger Bestandteil zur Förderung von bildenden Künstlerinnen und Künstlern – die Verdopplung des Preisgeldes unterstreicht diese Relevanz. Mit Thomas Baldischwyler und Michaela Melián werden ein Künstler und eine Künstlerin ausgezeichnet, die mit ihren Werken das Verbindende innerhalb der künstlerischen Genres betonen und hierdurch eine wirkmächtige Darstellung gesellschaftlicher Entwicklungen ermöglichen. Beide prägen seit vielen Jahren das Hamburger Kulturleben auf ihre jeweils ganz eigene Art. Ich gratuliere Thomas Baldischwyler und Michaela Melián sehr herzlich.“ 

Die Preisträger

Mit Thomas Baldischwyler hat die Fachjury einen Künstler ausgewählt, der in „konzertierten“ Aktionen die Grenze zwischen ästhetischem Gebilde und Realität tilgt und damit Akte der Freilegung schafft. In der Begründung der Jury heißt es weiter: „Alles ist Teil einer größeren Untersuchung, eine oft bizarr wuchernde oder gewundene Erzählung, die sich aber nicht wie ein Gesamtkunstwerk über die Realität erhebt, sondern die verschiedenen Parteien/Werke/Materialien wie Akteure miteinander in Beziehung treten lässt.“

Auch Michaela Melián betreibt für ihre künstlerischen Arbeiten umfassende Recherchen und entwickelt daraus Werke, die für eine intensive Auseinandersetzung mit komplexen Themen wie der deutschen Geschichte stehen. „Michaela Melián bezeichnete ihre Vorgehensweise einmal als ‚Politik der Erinnerung‘. Sie zählt zu einer Generation von Konzeptkünstlerinnen und -künstlern, die aus einem popkulturellen Selbstverständnis heraus Genderthemen, Bildkultur, Alltagsobjekte und Musik zu einem analytisch durchdachten Werk verbinden“, so die Jury zur Bedeutung der Künstlerin. 

Die Jury zur Findung des Preisträgers 2017 bestand aus Amelie Deuflhard (Intendantin Kampnagel), Stephan Dillemuth (Künstler), Silke Grossmann (Preisträgerin 2016), Nina Möntmann (Kuratorin), Stefan Panhans (Künstler), Britta Peters (Kuratorin) und Elisabeth Sohst (Sammlerin). Zur Jury 2018 gehörten Stefan Kern (Preisträger 2015), Hannes Loichinger (Kunstwissenschaftler), Roberto Ohrt (Kurator/Journalist), Katja Schröder (Leiterin Kunsthaus Hamburg), Ludwig Seyfarth (Journalist), Cordula Sohst-Brennenstuhl (Sammlerin) und Sonja Vordermaier (Künstlerin). 

Der Edwin-Scharff-Preis

Der Edwin-Scharff-Preis wird seit 1955 jedes Jahr vom Hamburger Senat an bildende Künstlerinnen und Künstler verliehen, die in Hamburg und Umgebung leben und „deren Werke unter dem Anspruch, den der Namensgeber des Preises setzt, Auszeichnung verdienen“ (Satzung). Über die Verleihung entscheidet eine Fachjury, die vom Senat berufen wird. Der Namensgeber des Preises, Edwin Scharff, gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts. 1887 in Neu-Ulm geboren, wurde er in der Nachkriegszeit an die Landeskunstschule nach Hamburg berufen, wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger sind unter anderem Hanne Darboven, Franz Erhard Walther, Anna und Bernhard Blume sowie Daniel Richter. 

Mehr Informationen unter http://www.hamburg.de/bkm/kulturpreise


juli-2018-thomas-baldischwyler-und-michaela-melian-erhalten-edwin-scharff-preis